ELEMENTARPÄDAGOGISCHE INFORMATIONEN vom Freitag, 04. September 2015 | ||
für hln.jml.informationsdienst@blogger.com | ||
Wir ersuchen alle Mitglieder, EmpfängerInnen des Informationsdienstes und SympathisantInnen, unsere ausschließlich ehrenamtliche Arbeit für Sie mit einem finanziellen Beitrag – zB € 10,00 - € 20,00 - € 50,00… - zu unterstützen: Konto IBAN AT40 12000 51516070505; BIC = BKAUATWW Herzlichen Dank! |
SIE haben es in der Hand, welche Politik den Weg der E l e m e n t a r p ä d a g o g i k in Österreich bestimmt: Hier alle Antworten der Wahlparteien in Oberösterreich und Wien zur Orientierung auf einem Blick. | ||
Wahlen in Oberösterreich: Die Positionen der Wahlparteien zur Elementarpädagogik finden Sie als Entscheidungshilfe für Ihre Wahl hier: http://elementarbildung.blogspot.co.at/2015/08/wahlen-in-oo-die-positionen-der-partein.html. | Wienwahl 2015: alle Informationen als Entscheidungshilfe für ElementarpädagogInnen sowie die Eltern und Angehörigen der ihnen anvertrauten Kinder http://elementarbildung.blogspot.co.at/2015/09/wienwahl-2015-alle-informationen-fur.html |
Doppelt so viele Kinder unter drei Jahren in Kindertagesheimen wie vor sieben Jahren
Im Kindergartenjahr 2014/15 besuchten insgesamt 57.525 der 0- bis 2-Jährigen eine Kinderbetreuungseinrichtung. Damit wurde ein neuer Rekordwert erreicht: 2007/08, also im letzten Jahr vor Einführung der Förderungen von Bund und Ländern für den Ausbau der Kinderbetreuung, waren es noch nicht einmal halb so viele. Auch bei den 3- bis 5-Jährigen bedeuteten die 223.517 betreuten Kinder einen neuen Höchststand, wie aus der aktuellen Kindertagesheimstatistik von Statistik Austria hervorgeht.
0- 2-Jährige: große Zuwächse in allen Bundesländern
Bei den Betreuungszahlen der 0- bis 2-jährigen Kinder gibt es im Siebenjahresvergleich bei allen Bundesländern große Zuwächse, den größten in Niederösterreich von 3.825 auf 10.397 Kinder (+171,8%). Der Anstieg in diesem Bundesland ist allerdings nicht nur auf die Schaffung neuer Betreuungsplätze für Kleinkinder, sondern auch auf die im September 2008 in Niederösterreich durchgeführte Öffnung der Kindergärten für Zweieinhalbjährige zurückzuführen.
In Oberösterreich (+133,3%) und in der Steiermark (+125,5%) haben sich die Betreuungszahlen in den letzten sieben Jahren ebenfalls weit mehr als verdoppelt. Dennoch wurden in diesen beiden Bundesländern auch im Kindergartenjahr 2014/15 nach wie vor, gemessen an der Wohnbevölkerung, die wenigsten 0- bis 2-Jährigen in Kindertagesheimen betreut (13,6% bzw. 12,7%). Das Burgenland erreichte im Siebenjahresvergleich einen Zuwachs von 104,7% und liegt mit einer Betreuungsquote von 30,9% an zweiter Stelle hinter Wien. In der Bundeshauptstadt wurden 2014/15 sogar schon vier von zehn Kleinkindern in einem Kindertagesheim betreut (40,2%), Wien liegt damit klar über dem Österreich-Durchschnitt von 23,8%.
Österreichweit besuchte knapp die Hälfte der Zweijährigen eine Kinderbetreuungseinrichtung (49,7%), bei den Einjährigen lag die Betreuungsquote bei 19,9%. Von Kindern, die das erste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, waren 1,7% in einem Kindertagesheim untergebracht.
3- bis 5-Jährige: ebenfalls neuer Höchststand
Auch bei den Kindern im typischen Kindergartenalter von drei bis fünf Jahren wurde 2014/15 ein neuer Höchststand erreicht. 223.517 Kinder besuchten ein Kindertagesheim oder als vorzeitig Eingeschulte bereits eine Schule, um 15.322 mehr als vor sieben Jahren (+7,4%). Die kombinierte Betreuungsquote lag österreichweit bei 92,3%, wobei das Burgenland mit 98,0% und Niederösterreich mit 96,0% die höchsten Werte aufwiesen. Die Steiermark (85,7%) und Kärnten (87,5%) lagen hingegen relativ deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt.
Alle Details unter http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bildung_und_kultur/formales_bildungswesen/kindertagesheime_kinderbetreuung/index.html
Das zweite verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr kommt doch nicht - Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat sich mit den Ländern darauf geeinigt, jene Eltern, deren vierjährige Sprösslinge nicht in Betreuung sind, zu verpflichtenden Beratungsgesprächen zu laden. Ein zweites verpflichtendes Gratis-Kindergartenjahr kommt aber vorerst doch nicht. Dieser Weg sei "zielführender", meinte die Ministerin im APA-Interview. Die Beiträge sollen immerhin sinken.
Für Fünfjährige gilt bereits seit längerem Kindergartenpflicht, der Bund schießt den Ländern dafür jährlich 70 Mio. Euro zu. Im Zuge der Verlängerung dieser Vereinbarung wollte die Bundesregierung ihrem Arbeitsprogramm entsprechend eine Ausweitung auf die Vierjährigen vornehmen.
Karmasin legte denn auch vor ein paar Wochen einen Entwurf vor, der so eine Pflicht – mit einigen Schlupflöchern – auch für Vierjährige vorsah. Alle Studien zeigten: Je länger die Kinder im Kindergarten, desto besser die Schulleistung, argumentierte die Ministerin.
In den vergangenen Monaten habe man "sehr konstruktiv und partnerschaftlich" an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet, betonte Karmasin. Aus der Verpflichtung mit "Opt-out-Variante" wurde nun aber doch noch nichts: Stattdessen sollen in einem ersten Schritt jene rund 4.500 Vierjährige, die nicht im Kindergarten sind – das sind etwa sechs Prozent – mit ihren Eltern zur Beratung kommen müssen. Die Pädagogen sollen in individuellen Gesprächen versuchen, Barrieren abzubauen und einen Besuch empfehlen.
Dass ihr Entwurf damit entscheidend aufgelockert wurde, sieht die Ministerin nicht so: "Das Ziel bleibt das gleiche." Man könne ja mit einer Position in Gespräche gehen und "gute Ideen und Argumente aufgreifen". Außerdem verwies Karmasin auf eine im Gesetz vorgesehene Arbeitsgruppe mit den Ländern, wo man auch die Beratungsgespräche evaluieren werde.
Ich glaube es wird ausreichen, aber wenn dem nicht so ist, dann werden wir in der Arbeitsgruppe besprechen und diskutieren, dass wir dann ab 2018 den gratis verpflichtenden Kindergarten für die Vierjährigen umsetzen." Ein Ziel für die Evaluierung in Form einer bestimmten Betreuungsquote – bei den Fünfjährigen liegt sie bei 96 Prozent – wollte Karmasin nicht nennen. Und wenn sich gar nichts ändert? "Das ist zu wenig."
Ein zusätzlicher Anreiz sollte laut Entwurf eigentlich auch sein, dass für den halbtägigen Kindergartenbesuch der Vierjährigen nichts bezahlt werden muss – in der Steiermark, in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg ist das nämlich noch nicht grundsätzlich gratis.
Auch das wurde allerdings bis 2018 verschoben. Der Bund hatte nämlich nicht mehr Geld als bisher geboten, mit dem Argument, dass man den eigentlich zuständigen Ländern im Kinderbetreuungsbereich ohnehin schon großzügig unter die Arme greife.
http://derstandard.at/2000021473888/Karmasin-will-1-000-Euro-Partnerschaftsbonus
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ)
akzeptiert, dass sich vorerst kein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr umsetzen lässt.
Zur Ankündigung von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP), statt dessen eine Pflichtberatung für jene Eltern durchzuführen, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten schicken, meinte sie bei einer Pressekonferenz: "Mit der Lösung kann ich leben."
Glawischnig/Schwentner: Karmasins Rückzug bei zweitem Gratis-Kindergartenjahr enttäuschend - Grüne: Familien in Sachen Kinderbetreuung entlasten und nicht belasten
Industrie: Verhandlungsergebnis zum zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr bedauerlich - IV-GS Neumayer: Verpflichtende Beratung positiv, doch Ziel einer altersadäquaten Bildungspflicht ab vier Jahren muss weiterverfolgt werden
Sektion Elementarpädagogik
Im Vorsitz der ÖFEB-Sektion Elementarpädagogik hat sich der Vorsitz verändert:
Vorsitzender der Sektion
Mag. Dr. Andreas PASCHON
Universtiät Salzburg
Fachbereich Erziehungswissenschaft
A-5020 Sazburg, Erzabt Klotz-Straße 1
Stellvertretende Vorsitzende der Sektion
Mag.a Nina HOVER-REISNER
FH Campus Wien
Studiengang: Sozialmanagement in der Elementarpädagogik
A-1100 Wien, Favoritenstraße 226 -- Raum: B.2.05
nina.hover-reisner@fh-campuswien.ac.at
Alle Details zu ÖFEB und zur Sektion unter http://www.oefeb.at/sektion.php?sektion_id=11
Aussender:
Informationsdienst
Krausegasse 7a/10-11, 1110 Wien, ÖSTERREICH,
Telefon & Telefax: +43 (1) 7485469
E-Mail: Informationsdienst@Plattform-EduCare.org
Diese Mitteilung(en) hat (haben) ausschließlich Informationscharakter.
Die Plattform EduCare übernimmt daher keine Gewähr für Richtigkeit, Genauigkeit und Qualität der bereitgestellten Information.
Eine Identifikation mit den Inhalten kann aus der Veröffentlichung nicht geschlossen werden, wir schließen jegliche Verantwortung für diese Zitierungen und die darin enthaltenen Inhalte aus.
è Diese Übersicht ergeht zur Information fallweise auch an in einzelnen Meldungen angeführte E-Mail-Adressen ç











Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.