ELEMENTARPÄDAGOGISCHE INFORMATIONEN
vom Mittwoch, 19. August 2015
| ||
Sie erhalten diese Information als kostenlosen Service der Plattform EduCare. Um Ihnen auch zukünftig Informationen zukommen lassen zu können, ersuchen wir Sie um Überweisung eines Unkostenbeitrages in beliebiger Höhe (zB € 10,00, € 20,00, € 50,00) auf unser
Konto IBAN AT40 12000 51516070505.
Herzlichen Dank!
| ||
Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahl 2015
Am 27. September 2015 finden in Oberösterreich neben der Landtagswahl auch Gemeinderatswahlen sowie Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahlen statt.
Rund eine Million Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind bei diesen Wahlen, wahlberechtigt. Das Wahlalter wurde, nach einem Beschluss des OÖ. Landtags, auf 16 Jahre herabgesetzt; somit dürfen bei der kommenden Landtagswahl, Gemeinderatswahl sowie Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahl in Oberösterreich Jugendliche ab 16 Jahren wählen.
Die
hat als besonderen Service für alle OberösterreicherInnen an die wahlwerbenden Parteien eine Mail geschickt und sie ersucht, ihre
„Vorstellungen/Visionen und Konzepte ihrer Partei für die Elementarpädagogik (Kleinkindgruppe, Krabbelstube, Krippe, Kindergarten, Kindergruppe, Hort) in Oberösterreich"
darzulegen.
Nachfolgend finden Sie
die Positionen der Wahlparteien zur Elementarpädagogik
als Entscheidungshilfe – denn:
<![if !supportLists]>- <![endif]>auch und besonders für die Zukunft der ELEMENTARPÄDAGOGIK
IN OBERÖSTERREICH!
|
Oberösterreichische Volkspartei
Obere Donaulände 7, 4010 Linz
T: +43 (732) 7620-298
F: +43 (732) 7620-299
M: +43 (664) 80762298
|
Konzepte für die Elementarpädagogik
Als OÖVP ist es uns ein großes Anliegen, das Angebot an Kinderbetreuung konsequent auszubauen. Ziel muss es sein, eine flächendeckende Betreuung mit möglichst großer Flexibilität zu schaffen. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein optimales Betreuungsangebot mit Blick auf die Zukunft elementar.
Flächendeckende Betreuung
Das Land Oberösterreich hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der Elementarpädagogik investiert. Diesen Weg werden wir gemeinsam mit den Gemeinden weiter konsequent fortsetzen. Unser Ziel ist es ein flächendeckendes Betreuungsangebot, das sich am Bedarf der Kinder und Eltern orientiert, anzubieten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Ausbau des Angebots für unter 3-Jährige um Eltern mit jungen Kindern bestmöglich zu unterstützen.
Qualitativer Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes
Beim Ausbau der Kinderbetreuung geht es nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität. In den oö. Kinderbetreuungseinrichtungen liegt die durchschnittliche Gruppengröße bei den Krabbelstuben bei 9,4 Kinder. Im Kindergartenbereich beträgt die durchschnittliche Gruppengröße 18,6 Kinder. Die Anzahl der betreuten Kinder pro Personaleinheit ist in den letzten Jahren trotz ständig steigender Kinderzahlen konstant geblieben. In der letzten Elternbefragung des Landes OÖ beurteilen 98 % der Befragten die Betreuung und pädagogische Arbeit in den Einrichtungen als sehr gut bzw. gut.
Maximale Flexibilität
Es braucht ein möglichst flexibles Angebot um Individualität und Wahlfreiheit in der Lebensgestaltung zu bieten. Das institutionelle Angebot soll durch Tagesmütter und Tagesväter ergänzt werden. Mit betrieblichen und gemeindeübergreifenden Angeboten sollen Eltern die für sie individuell bestmögliche Alternative für die Betreuung ihrer Kinder auswählen können.
Talente entdecken und fördern
Der Kindergarten muss als erste Bildungseinrichtung verankert werden. Die pädagogische Qualität in den Kinderbetreuungseinrichtungen soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ein besonderer Fokus ist auf den Erwerb von Sprachen sowie die Entwicklung und Stärkung von sozialen Kompetenzen zu legen.
Der Kindergarten muss ein Ort werden, wo Fähigkeiten, Stärken und besondere Begabungen der Kinder frühzeitig entdeckt und bestmöglich gefördert werden. Als OÖVP wollen wir den Kindern Vertrauen und Sicherheit bieten und die Eltern bestmöglich unterstützen.
|
|
Sozialdemokratische Partei Oberösterreich
Landstraße 36, 4020Linz
Tel. +43 5 / 77 26 11 – 0
Fax +43 5 / 77 26 11 – 32
|
Frühförderung im Kindergarten
Aus dem Bildungsgebot soll ein Bildungsanspruch entstehen – für alle. Wir, die SPÖ Oberösterreich, wollen, dass gute Bildung bereits bei der Frühförderung im Kindesalter beginnt. Dazu gehört eine entsprechende Sprachförderung und die Entwicklung sozialer Kompetenzen im Kindergarten, das sichert allen Kindern bessere Chancen beim Schulstart. Uns geht es darum, Bildung als Grundlage für ein gutes Leben allen Kindern von Anfang an gleichermaßen zugänglich zu machen. Schon im Kindergarten sollen die Stärken der Kinder gefördert und nicht deren Schwächen hervorgehoben werden.
Recht auf bestmögliche Kinderbetreuung
Alle Familien in Oberösterreich müssen das Recht auf optimale Kinderbetreuung mit höchster pädagogischer Qualität haben. Dazu gehört das Recht auf einen Krabbelstubenplatz und der massive Ausbau der Ganztagsbetreuung. Vor allem bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren gibt es in unserem Bundesland nach wie vor massiven Handlungsbedarf, Oberösterreich liegt hier im Bundesländervergleich weit zurück. Die Betreuung in der Elementarpädagogik muss flächendeckend und vor allem qualitätsvoll ausgebaut werden (zum Beispiel kleinere Gruppengrößen, akademische Ausbildung der BetreuerInnen, Weiterbildung von HelferInnen). Wichtig ist dabei auch, dass den Gemeinden, die das Kinderbetreuungsangebot vor Ort sichern, mehr Geld zur Verfügung gestellt wird.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gerade in den Sommermonaten schwierig. Oberösterreich hinkt bei den Ferienöffnungszeiten von Kindergärten hinterher. Wir brauchen eine Offensive bei der Kinderbetreuung – nicht nur wegen der Problematiken der Ferienöffnungszeiten und der Unter-3-Jährigen. Arbeitskräfte mit flexibleren Arbeitszeiten finden bei institutioneller Kinderbetreuung wegen zu kurzer Öffnungszeiten oft keine passenden Angebote. Kindgerechte Rahmenbedingungen sind das Um und Auf in der Kinderbetreuung. In diesem Zusammenhang ist auch das Thema der Ferienöffnungszeiten zu sehen.
|
|
FPÖ-Landtagsklub OÖ
Mag. Gudrun Leithner
Referentin
Landhausplatz 1, 4021 Linz
Tel.: (+43 732) 77 20-11774
Fax: (+43 732) 77 20-11769
|
Elementarpädagogik
Die Berufstätigkeit vieler Eltern, vor allem die der Frauen, ist immer wieder von der Diskussion über Vereinbarkeit von Beruf und Familie begleitet. Eine echte Wahlfreiheit für Mütter und Väter muss garantiert werden. Das bedeutet, dass die Betreuung der Kinder in den ersten Lebensjahren durch die Eltern selbst, aber auch der baldige Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglicht werden muss. Die FPÖ fordert ein bedarfsgerechtes und pädagogisch qualitätsvolles Kinderbetreuungsangebot. Eine qualitativ hochwertige Elementarpädagogik soll die familiäre Bildung und Erziehung optimal unterstützen.
Die FPÖ Oberösterreich fordert:
Ausreichend Fachpersonal für individuelle (Sprach)Förderung
Schaffung eines Berufsbildes Kindergartenhelferin mit einheitlichen Ausbildungskriterien für öffentlich und privat geführte Betreuungseinrichtungen
Betreuungsschlüssel verbessern
Ausbau der Tageselternbetreuung
Beitragsfreies Alternativangebot an Tageseltern bei eingeschränkten Öffnungszeiten des Gratiskindergartens im ländlichen Raum
Förderung der Freizeitgestaltung bei Tageselternbetreuung
Verstärkter Ausbau von Betriebskindergärten
Hortbetreuung erhalten und unabhängig von schulischer Nachmittagsbetreuung ausbauen
Flexiblere Bring- und Holzeiten für eine flexiblere Lebensgestaltung der Familien
Keine generelle Ausweitung der Kindergartenpflicht
Forderung seit 2011 wird endlich umgesetzt
Zwei Jahre verpflichtender Kindergartenbesuch für Kinder mit Sprachdefiziten
30prozentige Begrenzung der Kinder mit nicht deutscher Muttersprache in den Kindergartengruppen
Verpflichtende Vernetzung von Kindergärten und Volksschulen – für nahtlosen Übergang von Fördermaßnahmen und objektive Beurteilung der Sprachkompetenz
Evaluierung der Sprachförderpraxis – Resultate derzeit nicht befriedigend
ein zur Sexualerziehung im Sinne der Genderideologie
Pflege des traditionellen Brauchtums wie etwa Fasching, Ostern, Pfingsten, Sonnenwende, Erntedank, Martinsfest, Nikolausfest und Weihnachten
|
|
Die Grünen Oberösterreich
Eva Pühringer, Sekretariatsleitung
Landgutstraße 17, 4040 Linz
T: 0732 739400-416
F: 0732 739400-556
|
Unsere Visionen und Konzepte für die Elementarpädagogik:
Die beste Qualität für unsere Kleinsten: Wir treten klar für eine Aufwertung der Elementarpädagogik ein, denn ein erfolgreicher Start ins Bildungsleben beginnt nicht erst mit dem Schuleintritt. Wir sind überzeugt, jede Bildungsinvestition im frühkindlichen Alter macht sich später um ein Vielfaches bezahlt! Die Bedeutung der Elementarpädagogik muss viel stärker als bisher anerkannt werden. Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für (Kleinst-)Kinder sind wichtige Bildungseinrichtungen. Ob Sprachentwicklung oder soziale Kompetenz – frühkindliche Förderung ist die effektivste und nachhaltigste Maßnahme zur Mobilisierung der Begabungsreserven, eine perfekte Ergänzung zum familiären Umfeld und ein geeigneter Ausgleich eventueller familiärer Förderdefizite. Der Kindergarten ist jedoch keine vorgezogene Volksschule. Es geht vielmehr um spielerisches Lernen, Freude am Entdecken und die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Die Anforderungen an die PädagogInnen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. ElementarpädagogInnen und AssistenInnen leisten enorm wichtige Bildungsarbeit. Wir treten dafür ein, dass die gesellschaftliche Wertschätzung diesem Beruf gegenüber auch durch faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen zum Ausdruck gebracht wird.
Unsere konkreten Ziele:
Weiterer Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren, Verdoppelung der Zahl der Krabbelstuben in Oberösterreich
Verstärkung des Angebotes an flexiblen Betreuungsformen, Saisonkindergärten und Ferienbetreuungsmöglichkeiten
Beibehaltung des Gratiskindergartens, Garantierter Betreuungsplatz für alle Kinder ab dem zweiten Lebensjahr
Gemeinden unterstützen Elterninitiativen bei der Vernetzung und eigenständigen Organisation von Kinderbetreuung und gewährleisten entsprechende Infrastruktur
Wohnortnahe Kinderbetreuungseinrichtungen mit barrierefreien Zugängen
Ausbau der Sprachförderung; Alle Kinder müssen die Möglichkeit haben, die deutsche Sprache vor Schuleintritt bestmöglich zu erlernen. Dafür soll der Einsatz von muttersprachlichen KindergartenpädagogInnen in mehrsprachigen Kindergruppen ausgebaut werden
Oberösterreich verfügt bereits über sehr hohe Qualitätsstandards in der Kinderbetreuung. Um optimale Förderung für alle Kinder zu garantieren, fordern wir bundesweite Rahmenbedingungen auf höchstem Niveau, eine Nivellierung nach unten lehnen wir jedenfalls ab. Darüber hinaus braucht es genügend Flexibilität, um vor Ort auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können
Die Übergänge zwischen elementaren Bildungseinrichtungen und der Schule sind zu optimieren. Die Übergänge sind fließend und in gleichberechtigter Kooperation der Bildungseinrichtungen zu gestalten
Eine Stärkung der Elementarpädagogik betrifft auch die Volksschulen: VS sind organisatorisch, pädagogisch und finanziell in die Lage zu versetzen, die anstehenden Herausforderungen zu meistern
Erhalt der gut ausgebauten Hortstruktur, Bundeszuschüsse für den Ausbau der ganztägigen Schulformen sollen auch für Horte verwendet werden dürfen
ElementarpädagogInnen leisten wertvolle Bildungsarbeit, die eine fundierte Ausbildung erfordert und folglich auch eine angemessene Entlohnung. Elementarpädagogische Berufe sind anderen pädagogischen Berufen gleichzustellen, deshalb treten wir für eine pädagogische Ausbildung der ElementarpädagogInnen auf Hochschulniveau ein
Förderung der Diversität im Berufsfeld
Das haben wir in Oberösterreich bereits erreicht
Ein seit 2014 geltendes neues und modernes Dienstrecht für KindergartenpädagogInnen mit deutlich höheren Einstiegsgehältern, Gleichstellung der KrabbelstubenpädagogInnen und flexiblere Urlaubsregelungen
Ausbau der Sprachförderung und zusätzliches Personal für die Förderung von Kindern mit Beeinträchtigung Einführung Gratiskindergarten 2009 für alle Kinder ab 2 ½ Jahren
Vervierfachung der Krabbelstubenplätze in den vergangenen 10 Jahren, Ausbau der Kindergarten - Öffnungszeiten am Nachmittag und auch in den Ferien
Die hohe Wertigkeit der Kinderbetreuung in OÖ spiegelt sich auch im Landesbudget wieder, im 10- Jahresvergleich konnte eine Budgetsteigerung um 150% erreicht werden, über 200 Mio. jährlich werden in Kinderbetreuung investiert
|
|
BZÖ Oberösterreich
Michaela Heindl
Landesgeschäftsführerin
Tel.Nr.: 0664/1307925
|
Stellungnahme zur Elementarpädagogik
Wir sehen die Elementarpädagogik als einen wesentlichen und eigenständigen Bereich im österreichischen Bildungssystem, denn in den ersten Lebensjahren werden entscheidende Grundlagen für die gesamte Enwicklung eines Kindes gelegt.
Investitionen in die frühkindliche Bildung ersparen später kostenintensive Reparaturen (Sozialverhalten, Lernbereitschaft usw.)
Forderungen:
1. Bundesrahmengesetz(bundeseinheitliche Rahmenbedingungen) für alle Bildungs und Betreuungsangebote einschl. Tageseltern. Pädagogische und strukturelle Rahmenbedingungen (Gruppengrössen, Betreuungsschlüssel, Qualitätskriterien, Ausbildung.... Am besten im Bildungsressort verankern.
2. Attraktivierung des Arbeitsplatzes durch bundeseinheitliches und leistungsgerechtes Gehaltsschema für Kindergartenpädagogen/innen, Aus und Weiterbildung ebenso wie Förderprogramme um mehr Männer für diesen Beruf zu interessieren. So wie Kinder Mutter und Vater brauchen ist dies auch im frühkindlichen Bildungsbereich notwendig( dzt. 1,5% Männer)
3. Eltern sind wichtige und unverzichtbare Partner in einer elementaren Bildungsarbeit.
Daher Eltern aktiv einbinden und zu Mitwirkenden werden lassen.
4. Durchgängige Sprachförderung für das Erlernen von Deutsch als Bildungssprache ist ein wesentlicher Teil für das Selbstwertgefühl der Kinder und spätere Chancengerechtigkeit in Beruf und Gesellschaft.
Daher individuelle Fördermassnahmen (Unterschiede urbaner Bereich, ländliche Regionen)ausbauen und verstärken. Kindern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch sollen auch diese beherrschen, Mehrsprachigkeit ist positiv zu sehen.
5. Die nachhaltig gesicherten finanziellen Mittel des Bundes zum Ausbau der Betreuungseinrichtungen in den Ländern auch auf Horte ausdehnen.
6. Klare Aufgabenverteilung Land - Gemeinden, wer für elementarpädagogische Einrichtungen r zuständig ist. Derzeit sehr intransparent, daher lange bürokratische Wege und viel Geld bleibt in der Verwaltung.
7. In O.Ö. sind ab 2,5 Jahren bis zum Schuleintritt keine Elternbeiträge zu entrichten (für 20 Wochenstunden.) Besuchsqoten von 97% bis 99% zeigen, dass dieses Modell gut angenommen wird. Wir sehen daher keine Notwendigkeit, die Bildungspflicht ab dem 4. Lebensjahr einzuführen.
|
|
KPÖ-Oberösterreich
Melicharstraße 8, 4020 Linz
Telefon +43 732 65 21 56
|
Stellungnahme der KPÖ-Oberösterreich zum Thema Elementarpädagogik
Die KPÖ betrachtet Kinderkrippen und Kindergärten als Bildungseinrichtungen. Daher muss unseres Erachtens der Zugang zu solchen Einrichtungen der Elementarpädagogik analog wie jener für die Schulen für alle Kinder unabhängig vom Einkommen der Eltern kostenlos sein. Auch sind wir der Meinung, dass in ländlichen Gebieten der Transport zu solchen Kindereinrichtungen ebenso wie das Essen gratis sein soll.
Nach unserer Meinung soll in Hinblick auf die Bedeutung der Elementarpädagogik ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz bestehen. Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand (Bund, Länder, Gemeinden) dafür zu sorgen, dass genügend Plätze im gesamten Bundesland zur Verfügung gestellt werden.
Für uns ist die Elementarpädagogik ein wichtiger Bildungsbereich, der unbedingt aufgewertet werden muss. Die Akademisierung der Ausbildung unterstützen wir daher ebenso wie die Notwendigkeit einer geschlechtssensiblen Pädagogik.
Wir setzen uns für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung im Vorschulalter ein. Dies erfordert weitere Anstrengungen zur Senkung der Gruppengrößen in Kindergärten und Kinderkrippen und dazu eine entsprechende Aufstockung des Personals.
Nicht zuletzt sind auch die Unternehmen durch die Schaffung von betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen in die Pflicht zu nehmen um die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familie zu fördern womit die Unternehmen letztlich von einer guten flächendeckenden Kinderbetreuung profitieren. Sinnvoll wäre demnach auch eine Dienstgeberabgabe zum Ausbau der Kinderbetreuung, deren Mittel zur Förderung bestehender und Schaffung neuer betrieblicher Kindereinrichtungen und wo solche nicht möglich sind für öffentliche Kindereinrichtungen verwendet werden.
Die Einkommen der Beschäftigten im Bereich der Elementarpädagogik sind schon auf Grund der unterschiedlichen gesetzlichen Grundlagen ungerecht und durchgehend zu niedrig. Wir fordern daher seit Jahren eine deutliche Erhöhung.
Im Sinne einer Neuregelung der Finanzierung öffentlicher Aufgaben im Zusammenhang mit einem neuen aufgabenorientierten Finanzausgleich und der Steuerpolitik sowie der Vermeidung von Reibungsverlusten und Kompetenzstreitigkeiten halten wir eine klare Trennung von Aufgaben für sinnvoll. Etwa indem die Länder für Spitäler und Pflege, die Gemeinden hingegen für Kindereinrichtungen zuständig. Dies würde freilich eine ausreichende finanzielle Basis erfordern um Ko-Finanzierungen und Bittgänge um Bedarfszuweisungen zu vermeiden.
|
|
NEOS – Das Neue Österreich
Judith Raab, Landessprecherin OÖ
0660/6727887
|
Für NEOS gilt der Grundsatz: „Wer nicht sät, wird nicht ernten."
Wir sehen im Bereich der elementaren Bildung fünf große Herausforderungen, auf die Bund, Länder und Gemeinden in einer gemeinsamen Kraftanstrengung reagieren müssen. Das sind:
• die zersplitterten Kompetenzen und daraus hervorgehenden unterschiedlichen Qualitätsstandards
• die reformbedürftige Ausbildung
• der geringe Männeranteil
• die Defizite im Bereich Sprachentwicklungsförderung
• die noch ausbaufähige Verzahnung von Kindergärten und Volksschulen
Daher fordern wir generell:
• bundeseinheitliche Qualitätsstandards für elementarpädagogische Einrichtungen
• bundeseinheitliche Qualitätsstandards für die Fort- und Weiterbildung der Elementarpädagog_innen
• neue Wege im Bereich Qualitätsentwicklung (z.B. durch Zertifizierungs- und Kooperationsmodelle)
• eine Aufwertung der elementarpädagogischen Ausbildung (durch Abschluss auf Hochschulniveau)
• die Förderung der Interdisziplinarität in elementaren Bildungseinrichtungen (u.a. durch Anerkennung anderer (sozialer) Fachausbildungen)
• mehr Quereinstiegs- und Nachqualifizierungsangebote
• die Erhöhung des Männeranteils in der Elementarpädagogik
• eine umfassende Sprachentwicklungsförderung
• die Förderung von Mehrsprachigkeit
• die bessere Verzahnung von elementarer Bildung und dem schulischen Bereich
Was Oberösterreich im Konkreten anbelangt, fordern wir insbesondere
• die Verbesserung der Betreuungsschlüssel. Sind ausreichend ausgebildete Pädagog_innen pro Gruppe vorhanden, lassen sich die meisten anderen Probleme verhältnismäßig leicht lösen.
• eine Vollzeitanstellung der Mitarbeiter_innen. Dies ermöglicht nicht nur eine verbesserte individuelle Förderung der Kinder, führt zu einem höheren Verbleib der Absolvent_innen im Beruf, sondern ermöglich darüber hinaus flexiblere Betreuungsmodelle.
• die Vertiefung der Qualifikation vor allem im Bereich der Sprachentwicklungsförderung, einhergehend mit einem Perspektivenwechsel von der ausschließlichen Sprachförderung für Kinder mit anderen Muttersprachen zu einer alltagsintegrierten Sprachentwicklungsförderung für alle Kinder.
• die Nutzung der kommenden Legislaturperiode für die Entwicklung von Pilotprojekten für eine systematische bessere Einbindung der Kindergärten in den Schulbeginn.
Genaue Details zu diesen Themen entnehmen Sie bitte der Broschüre: https://neos.eu/klub/elementarpaedagogik.pdf
|
Derzeit sind im Oberösterreichischen Landtag folgende Parteien mit ihren Klubs vertreten:
ÖVP-Landtagsklub
SPÖ-Landtagsklub
FPÖ-Landtagsklub
Klub der GRÜNEN
In der gegenwärtigen Oberösterreichischen Landesregierung sind nachfolgende Personen und Parteien vertreten:
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (ÖVP)
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP)
Landeshauptmann-Stellvertreter Ing. Reinhold Entholzer (SPÖ)
Landesrat Rudolf Anschober (GRÜNE)
Landesrat Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ)
Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP)
Landesrätin Mag. Doris Hummer (ÖVP)
Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn (SPÖ)
Landesrat Mag. Dr. Michael Strugl, MBA (ÖVP)
Statistische Informationen über Wahlergebnisse in Oberösterreich:
Landesrecht Oberösterreich: Gesamte Rechtsvorschrift für Oö. Landtagswahlordnung, Fassung vom 09.07.2015:
Landesrecht Oberösterreich: Gesamte Rechtsvorschrift für Oö. Kommunalwahlordnung, Fassung vom 09.07.2015:
Aussender:
Informationsdienst
Krausegasse 7a/10-11, 1110 Wien, ÖSTERREICH,
Telefon & Telefax: +43 (1) 7485469
Diese Mitteilung(en) hat (haben) ausschließlich Informationscharakter.
Die Plattform EduCare übernimmt daher keine Gewähr für Richtigkeit, Genauigkeit und Qualität der bereitgestellten Information.
Eine Identifikation mit den Inhalten kann aus der Veröffentlichung nicht geschlossen werden, wir schließen jegliche Verantwortung für diese Zitierungen und die darin enthaltenen Inhalte aus.
è Diese Übersicht ergeht zur Information fallweise auch an in einzelnen Meldungen angeführte E-Mail-Adressen ç

















Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.