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Donnerstag, 7. Mai 2015

Wienwahl 2015: Die Vorstellungen der Wiener SPÖ für die elementarpädagogischen Einrichtungen und deren MitarbeiterInnen

Die Plattformen WIENWAHL2015 und BILDUNG - WIR SIND DIE MARKE haben an die in Wien wahlwerbenden Parteien das Ersuchen gestellt, die

„Vorstellungen/Visionen und Konzepte ihrer Partei für die Elementarpädagogik (Kleinkindgruppe, Krabbelstube, Krippe, Kindergarten, Kindergruppe, Hort)  in Wien“

darzulegen.
Bisher wurden die Stellungnahmen von
agendAVolk

  • FPÖ
  • Freidemokraten
  • KPÖ
  • neos
  • ÖVP und
  • SPÖ
veröffentlicht, diese Woche haben die Plattformen die Stellungnahme der

 
SPÖ Wien
Löwelstraße 18
1014 Wien
 
 
vorgestellt:
 
"Der Kindergarten ist für ein Kind zumeist der erste außerfamiliäre Bildungs- und Sozialisationsort. Vieles, was wir in diesen ersten frühen Jahren lernen, prägt uns ein Leben lang. Unsere wesentlichste Zielsetzung ist es deshalb, den Kindergarten in Wien als erste Bildungseinrichtung zu positionieren und weiter zu entwickeln. Die PädagogInnen übernehmen dabei die wichtige gesellschaftliche Aufgabe, jedes Kind, unabhängig von Einkommen, Bildung und Herkunft mit gezielten, individuellen Angeboten zu unterstützen. Dafür hat Wien als erstes Bundesland bereits 2006 einen eigenen Bildungsplan erarbeitet: Dieser Bildungsplan gibt den Trägern und pädagogischen Fachkräften eine verbindliche Orientierung - lässt aber bewusst einen großen pädagogischen Freiraum in der Umsetzung. Die Schwerpunkte dabei reichen von Kommunikation, Sprache, Kultur und Kunst über Technik und Natur bis hin zur Konfliktbewältigung.
Der Bildungsplan stellt das Kind in den Mittelpunkt und setzt auf eine ganzheitliche, konstruktive Bildungspraxis, die Kindern viel Mitsprache und Mitgestaltung ermöglicht. Zentrale Ziele sind die Stärkung der Kinder, der kindlichen Autonomie und der sozialen Verantwortung sowie der Fähigkeit, ein Leben lang zu lernen.
Kindergärten erfüllen diesen weitgefassten Bildungs- und Erziehungsauftrag dann am besten, wenn PädagogInnen sich in ihrem Tun kompetent und sicher fühlen und jedes Kind so anerkennen, wie es ist. Klare Bildungsaufträge unterstützen diese Sicherheit, die es von Seiten der PädagogInnen bedarf, um die Komplexität des kindlichen Lernens in Bildungsprozesse verstehen und förderlich auf die kindliche Entwicklung wirken zu können.  Die Bedeutung einer guten elementaren Bildungsarbeit ist unumstritten, deshalb ist sie auch bildungspolitisch von großer Bedeutung.
Da die Stadt aber stetig wächst und im Jahr rund 3.000 neue Kindergartenplätze geschaffen werden, steigt auch laufend der Bedarf an neuen PädagogInnen. Wien leistet sich als einziges Bundesland eine eigene Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, um hochqualifizierte MitarbeiterInnen für die Wiener Kindergärten auszubilden. Mit neuen Ausbildungsmodellen wie „Change“ für BerufsumsteigerInnen hat Wien bereits 2008 auf den steigenden Bedarf an KindergartenpädagogInnen reagiert. Um die Effizienz der Ausbildungsschienen noch weiter zu heben, legt Wien seit Herbst 2014 den Fokus verstärkt auf Erwachsenenbildung und hat die Plätze des Kollegs „Change“ massiv aufgestockt.
Um dem steigenden Personalbedarf gerecht zu werden, laufen derzeit die Vorbereitungen für ein neues zusätzliches Berufsbild im Kindergarten. Künftig sollen auch AssistenzpädagogInnen im Kindergarten im Einsatz sein – ihr Anforderungsprofil und auch ihre Ausbildung liegen zwischen den Tätigkeitsbereichen von KindergartenpädagogInnen und KindergartenassistentInnen.
Insgesamt hat sich die Einführung des beitragsfreien Kindergartens in Wien im Herbst 2009 als ein Meilenstein für Wiener Familien erwiesen. Deshalb ist für uns klar, dass sich Eltern in Wien auch weiterhin auf dieses Angebot verlassen können. Dabei steht nicht nur die finanzielle Entlastung für Familien im Mittelpunkt, sondern auch die ganzheitliche Bildung und Förderung von Kindern, die Wien umfassender ist als in den anderen Bundesländern: Denn nur in Wien gilt das beitragsfreie Angebot für Kinder von 0 bis 6 Jahren. Und nur in Wien haben fast 96 Prozent der Kindergartenplätze Öffnungszeiten, die sich mit der Arbeitszeit der Eltern vereinbaren lassen."

 







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