„Vorstellungen/Visionen und Konzepte ihrer Partei für die Elementarpädagogik (Kleinkindgruppe, Krabbelstube, Krippe, Kindergarten, Kindergruppe, Hort) in Wien“
darzulegen.
Bisher wurden die Stellungnahmen von agendAVolk
- FPÖ
- Freidemokraten
- KPÖ
- neos
- ÖVP und
- SPÖ
SPÖ Wien
Löwelstraße 18
1014 Wien
vorgestellt:
"Der
Kindergarten ist für ein Kind zumeist der erste außerfamiliäre Bildungs- und
Sozialisationsort. Vieles, was wir in diesen ersten frühen Jahren lernen, prägt
uns ein Leben lang. Unsere wesentlichste Zielsetzung ist es deshalb, den
Kindergarten in Wien als erste Bildungseinrichtung zu positionieren und weiter
zu entwickeln. Die PädagogInnen übernehmen dabei die wichtige gesellschaftliche
Aufgabe, jedes Kind, unabhängig von Einkommen, Bildung und Herkunft mit
gezielten, individuellen Angeboten zu unterstützen. Dafür hat Wien als erstes
Bundesland bereits 2006 einen eigenen Bildungsplan erarbeitet: Dieser
Bildungsplan gibt den Trägern und pädagogischen Fachkräften eine verbindliche
Orientierung - lässt aber bewusst einen großen pädagogischen Freiraum in der
Umsetzung. Die Schwerpunkte dabei reichen von Kommunikation, Sprache, Kultur
und Kunst über Technik und Natur bis hin zur Konfliktbewältigung.
Der Bildungsplan stellt
das Kind in den Mittelpunkt und setzt auf eine ganzheitliche, konstruktive
Bildungspraxis, die Kindern viel Mitsprache und Mitgestaltung ermöglicht.
Zentrale Ziele sind die Stärkung der Kinder, der kindlichen Autonomie und der
sozialen Verantwortung sowie der Fähigkeit, ein Leben lang zu lernen.
Kindergärten erfüllen
diesen weitgefassten Bildungs- und Erziehungsauftrag dann am besten, wenn
PädagogInnen sich in ihrem Tun kompetent und sicher fühlen und jedes Kind so
anerkennen, wie es ist. Klare Bildungsaufträge unterstützen diese Sicherheit,
die es von Seiten der PädagogInnen bedarf, um die Komplexität des kindlichen Lernens
in Bildungsprozesse verstehen und förderlich auf die kindliche Entwicklung
wirken zu können. Die Bedeutung einer guten elementaren Bildungsarbeit
ist unumstritten, deshalb ist sie auch bildungspolitisch von großer Bedeutung.
Da die Stadt aber stetig
wächst und im Jahr rund 3.000 neue Kindergartenplätze geschaffen werden, steigt
auch laufend der Bedarf an neuen PädagogInnen. Wien leistet sich als einziges
Bundesland eine eigene Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, um
hochqualifizierte MitarbeiterInnen für die Wiener Kindergärten auszubilden. Mit
neuen Ausbildungsmodellen wie „Change“ für BerufsumsteigerInnen hat Wien
bereits 2008 auf den steigenden Bedarf an KindergartenpädagogInnen reagiert. Um
die Effizienz der Ausbildungsschienen noch weiter zu heben, legt Wien seit
Herbst 2014 den Fokus verstärkt auf Erwachsenenbildung und hat die Plätze des
Kollegs „Change“ massiv aufgestockt.
Um dem steigenden
Personalbedarf gerecht zu werden, laufen derzeit die Vorbereitungen für ein
neues zusätzliches Berufsbild im Kindergarten. Künftig sollen auch
AssistenzpädagogInnen im Kindergarten im Einsatz sein – ihr Anforderungsprofil
und auch ihre Ausbildung liegen zwischen den Tätigkeitsbereichen von
KindergartenpädagogInnen und KindergartenassistentInnen.
Insgesamt hat sich die
Einführung des beitragsfreien Kindergartens in Wien im Herbst 2009 als ein
Meilenstein für Wiener Familien erwiesen. Deshalb ist für uns klar, dass sich
Eltern in Wien auch weiterhin auf dieses Angebot verlassen können. Dabei steht
nicht nur die finanzielle Entlastung für Familien im Mittelpunkt, sondern auch
die ganzheitliche Bildung und Förderung von Kindern, die Wien umfassender ist
als in den anderen Bundesländern: Denn nur in Wien gilt das beitragsfreie
Angebot für Kinder von 0 bis 6 Jahren. Und nur in Wien haben fast 96 Prozent
der Kindergartenplätze Öffnungszeiten, die sich mit der Arbeitszeit der Eltern
vereinbaren lassen."


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