Plattform
EduCare unterstützt Forderung der Arbeiterkammer Vorarlberg:
KindergartenpädagogInnen sollen in den Landesdienst übernommen werden!
Schon seit vielen Jahren fordert die Plattform EduCare die Aufwertung der Elementarpädagogik. Es sollen österreichweit gleich hohe Qualitätsstandards durch ein Bundesrahmengesetz gesichert werden und die Kindergärten sollen in allen Bundesländern zur gesamtverantwortlichen Landeskompetenz werden.
Die
Arbeiterkammer Vorarlberg hat in der Dezemberausgabe Ihrer Monatszeitschrift „AKtion"
die Übernahme der Kindergartenpädagoginnen ins Landesdienstrecht verlangt. Sie
führt dazu gute Gründe an: die AK Vorarlberg will damit die Gleichstellung von
Kindergärten und Volksschulen erreichen und dadurch auch eine
Qualitätssteigerung auf breiter Basis ermöglichen.
Elementarpädagogik
und Grundschulpädagogik müssen endlich zusammen gedacht werden – Hand in Hand.
Und das in ganz Vorarlberg.
Natürlich
gäbe es schon heute viele Gemeinden, die in der Führung der Kindergärten ihr
Bestes tun. Aber die jeweiligen Voraussetzungen dazu sind einfach zu
verschieden. So haben von den 96 Gemeinden Vorarlbergs 75 lediglich einen oder
zwei Kindergärten – die meisten von ihnen haben nur eine Gruppe. In den
wenigsten Gemeindeämtern gibt es fachqualifizierte SachbearbeiterInnen für
diesen wichtigen Bildungsbereich.
Eine
Übernahme des Kindergartenpersonals durch das Land hätte da auf vielen Ebenen
große Vorteile:
·
So gäbe es einheitliche Arbeitsbedingungen und
Anstellungsüblichkeiten. Die Personaleinteilung von SonderkindergartenpädagogInnen
oder Springerdienste im Krankheitsfall wären viel leichter und effizienter zu
leisten.
·
Ebenso wäre es möglich – ähnlich wie in
Südtirol – regionale Bildungsmanagementstellen einzurichten, um dem
Kindergartenpersonal eine fachliche Unterstützung und kollegiale Beratung
zukommen zu lassen.
·
Und in Anbetracht der angespannten
Finanzsituation in den Gemeinden wäre eine deutliche finanzielle Entlastung
sicher ein willkommener
Nebeneffekt.
Fast
80 % der österreichischen Gemeinden (1.858 von 2.354) haben unter 3.000
Einwohnern – 90% unter 5.000 Einwohnern. In vielen dieser Gemeinden ist eine
fachliche Erfüllung der Trägerrolle nur schwierig möglich. Vielleicht hat
deshalb auch der Präsident des österreichischen Gemeindebundes schon vor
geraumer Zeit klargestellt, dass die Pädagogik der Kindergärten nicht in den Kompetenzen
der Gemeinden enthalten wäre, vor allem, wenn sich die Kindergärten
zunehmend zu Bildungseinrichtungen entwickeln würden.
Die
Plattform EduCare sieht sich durch diese Sichtweisen der Arbeiterkammer
Vorarlberg in ihren langjährigen Forderungen vollinhaltlich bestätigt: die
Elementarpädagogik braucht in Österreich einheitliche klare Rahmenbedingungen
und eine deutliche Steigerung der Wertschätzung. Dazu gehört eine Gleichstellung
des Kindergartenpersonals mit den Lehrpersonen. Das betrifft auch die akademische
Form der Ausbildung und die Entlohnung. Genauso braucht es ein
deutliches Bekenntnis zu einer Anhebung und Sicherung einer guten Qualität
– dies ist durch ein Bundesrahmengesetz
sicherzustellen.
Siehe dazu auch:
Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an
Mag.a Dr.in
Heidemarie Lex-Nalis
E-Mail: lex-nalis.heidemarie@plattform-educare.org
Telefon: +43 (664) 4634580
Internet: http://www.plattform-educare.org/mitgliederdetails2.htm#Lex-Nalis
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