LANDTAGSWAHL 2015 IN
DER STEIERMARK
Die
Plattform EduCare hat an alle ihr mit Adressen bekannten wahlwerbenden Parteien
eine Mail geschickt, in der ersucht wurde, die
„Vorstellungen/Visionen
und Konzepte ihrer Partei für die Elementarpädagogik (Kleinkindgruppe,
Krabbelstube, Krippe, Kindergarten, Kindergruppe, Hort) in der Steiermark“
darzulegen.
Von den angeschriebenen Parteien haben SPÖ,
ÖVP, KPÖ, FPÖ, GRÜNE und NEOS geantwortet, aus dem TEAM
STRONACH haben wir trotz neuerlicher Anfrage keine Antworten erhalten.
Die Piratenpartei tritt lediglich im Wahlkreis Graz und Graz-Umgebung zur Wahl an.
Für die Wiener Landtagswahlen haben die Piraten eine Stellungnahme
abgegeben.
SPÖ Steiermark
Eggenberger Allee 49
8020 Graz
Tel.: +43 (0)5/0702-6646
Mail: christian.wawra@spoe.at
Vorstellungen und Visionen für die Elementarpädagogik
1. Weiterführung der Ausbauoffensive
Kinderbildung und -betreuung
Die
bereits eingeleitete Ausbauoffensive in der Steiermark soll intensiv
fortgesetzt werden. Das Land Steiermark
investiert gemeinsam mit dem Bund rund € 60 Mio. bis 2017. Die Gelder werden
schwerpunktmäßig zur Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze (4000 Plätze bis
2017!) und für Maßnahmen zur räumlichen Qualitätsverbesserung sowie der
Barrierefreiheit verwendet.
2. Sprachoffensive an Kindergärten
Die sprachliche Frühförderung wird
gemeinsam mit dem Bund massiv an Kindergärten ausgebaut (rd. € 10 Mio. bis
2017). Dadurch sollen 4-6jährige Kinder mit Sprachdefiziten (Deutsch als
Muttersprache und Deutsch als Zweitsprache) in besonderer Form durch speziell
geschulte SprachberaterInnen gefördert werden. Ziel dieser Initiative ist ein
erleichterter Eintritt der Kinder in die erste Schulstufe der Volksschule und
eine Optimierung ihrer zukünftigen Bildungschancen.
3. Überbrückungshilfe für Tagemütter/Tagesväter
Immer mehr SteirerInnen ergreifen den Beruf der Tagesmutter/Tagesväter. Dadurch wird außerhalb der konventionellen Kinderbetreuung (Kindergärten, Kinderkrippen) eine von der öffentlichen Hand geförderte äußerst flexible Betreuungsform angeboten. Da sich aber das Gehalt der Tageseltern auf Grund von Auslastungsschwankungen sehr kurzfristig ändern kann, soll zukünftig vom Land zur Abwehr von finanziellen Härtefällen eine zeitlich begrenzte „Überbrückungshilfe“ gewährt werden.
ÖVP Steiermark
Karmeliterplatz 6, 8010 Graz
Tel. +43 (316) 607 44 4111
Fax +43 (316) 607 44 4125
Vorstellungen/Visionen und Konzepte für die Elementarpädagogik Stellung.
Bereits durchgeführte Reformen
Schon mit der im letzten Jahr beschlossenen Novelle des Steiermärkischen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetzes ist es unter anderem schon gelungen, eine gewisse Flexibilisierung der Betreuung in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen, insbesondere am Nachmittag, zu erreichen. Möglich sind nun die halbtägige (grundsätzliche Anwesenheit mindestens vier Stunden pro Tag und an vier Tagen pro Woche) und die ganztägige Einschreibung (Anwesenheit am Vormittag ebenfalls mindestens vier Stunden pro Tag und an vier Tagen pro Woche - für den Nachmittag können die Eltern mit den Erhaltern konkrete Anwesenheitszeiten vereinbaren).
Visionen für die Zukunft
Als
steirische Volkspartei ist es uns mit Blick auf die Zukunft ein wichtiges
Anliegen, insbesondere im ländlichen Raum das derzeitige Angebot an
Kinderbetreuungsformen noch bedarfsgerechter, flexibler und individueller für
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gestalten.
Damit
Familien diese Vereinbarkeit auch
außerhalb des urbanen Bereichs erleichtert wird, ist es von zentraler
Bedeutung, ein entsprechendes (zum Teil wenn erforderlich auch
gemeindeübergreifendes) Angebot vor Ort zu ermöglichen, um Individualität und
Wahlfreiheit in der Lebensgestaltung bieten zu können. Dies gilt vor allem für
Kinder unter 3 Jahren.
Für
die Förderung und Bildung unserer Kinder sind entsprechende qualitätsvolle
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen jedenfalls ein unverzichtbarer
Bestandteil. Die Bedürfnisse der Kinder stehen für uns nach dem Motto „Talente
fördern! Leistungen stärken!“ im Vordergrund.
Konkret
könnten beispielsweise während der Ferienzeit leere Kindergartenplätze mit
Kindern, die bei einer Tagesmutter untergebracht sind, besetzt werden bzw.
könnten die Räumlichkeiten von Kindergärten und Gemeinden bei freier Kapazität
Tagesmüttern vor allem für die Betreuung der unter 3-jährigen zur Verfügung
stehen.
Es
wäre beispielsweise auch wünschenswert, dass der Bundesgesetzgeber eine Regelung
erlässt, die SchülerInnen der BAKIP ab der dritten Klasse verpflichtet, ein
Praktikum im Sommer von vier Wochen in einer Kinderbetreuungseinrichtung zu
absolvieren.
Die
finanzielle Absicherung des verpflichtenden Gratiskindergartenjahres durch
Mitfinanzierung des Bundes sollte ebenfalls angestrebt werden.
Auch wäre die Einführung eines zweiten
Kindergartenjahres wünschenswert.
KPÖ
Steiermark
Lagergasse
98a
8020
Graz
Tel:
+43 (0)316 712436
Fax:
+43 (0)316 716291
Kinderkrippen und Kindergärten sind Bildungseinrichtungen. Der kostenlose Zugang muss – wie bei der Schule – für alle Kinder gewährleistet sein, unabhängig vom Einkommen der Eltern. In beiden Bereichen müssen genügend Plätze in der gesamten Steiermark zur Verfügung gestellt werden, dafür ist das Land verantwortlich. Die Einkommen im Bereich der Elementarpädagogik sind schon auf Grund der unterschiedlichen gesetzlichen Grundlagen ungerecht und durchgehend zu niedrig. Hier fordern wir seit Jahren eine deutliche Erhöhung.
Für uns ist die Elementarpädagogik ein essentieller Bildungsbereich, der unbedingt aufgewertet werden muss. Die Akademisierung der Ausbildung unterstützen wir daher. Die Notwendigkeit der geschlechtssensiblen Pädagogik wurde von uns thematisiert.
Wir setzen uns für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung im Vorschulalter ein, was bedingt, dass weitere Anstrengungen zur Senkung der Gruppengrößen in Kindergärten und Kinderkrippen unbedingt nötig sind.
Nicht zuletzt sind auch die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen, die von einer guten flächendeckenden Kinderbetreuung profitieren.
2014 hat sich die KPÖ vehement gegen die ursprünglich geplante Novellierung des Stmk. Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz gestellt. Die dort geplanten massiven Verschlechterungen konnten zum Glück abgewendet werden.
Unsere Klubobfrau Klimt-Weithaler ist als unsere Bildungssprecherin auch speziell im Bereich der Elementarpädagogik sehr aktiv.
Die KPÖ Steiermark hat daher in den
letzten Jahren viele Initiativen betreffend den Bereich der Elementarpädagogik
eingebracht:
• Rechtsanspruch auf
Kinderbetreuungsplatz für Kinder ab dem 1. Geburtstag
• Beiträge zum Personalaufwand bei
Kinderbetreuungseinrichtungen
• Dienstgeberabgabe zum Ausbau der
Kinderbetreuung
• Gleichstellung von PädagogInnen und
BetreuerInnen in Kinderbetreuungseinrichtungen bei Fortbildungsangeboten des
Landes
• Aufwertung der Berufsgruppe der
KindergartenpädagogInnen
• Sprachstandfeststellung in steirischen
Kindergärten
• Auszahlung der Beiträge zum
Personalaufwand bei Kinderbetreuungseinrichtungen
• Entwicklungsförderung und
Familienbegleitung erhalten
• Geschlechtssensible Pädagogik
• Ausbau von qualitativ hochwertigen,
kostengünstigen Kinderbetreuungseinrichtungen
• Schaffen von Rahmenbedingungen, damit
geschlechtssensible Pädagogik in Kinderbetreuungseinrichtungen umgesetzt werden
kann
• Kindergartenabgabe für Mittel- und
Großbetriebe
• Kostenlose Kinderbetreuung auch für
Kinder in den ersten drei Lebensjahren!
• Betriebliche
Kinderbetreuungseinrichtungen
• Ausbau von flächendeckenden,
qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungseinrichtungen im Hinblick auf die
Vereinbarkeit von Beruf und Familien
• Schaffung von betrieblichen
Kinderbetreuungseinrichtungen
• Ausweitung der Erhöhung der
Landes-Kinderbetreuungsbeihilfe auf die Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen
• Freifahrt für Kindergartenkinder
• Gratis-Kindergartenjahr im
Krankheitsfall
• Fahrplan zur Umsetzung der
Vereinbarung gem. Art. 15a B-VG über den Ausbau des institutionellen
Kinderbetreuungsangebots in den Jahren 2011 bis 2014
• Verzögerte Auszahlung des
Kostenausgleichs für die Sozialstaffel an die Kindergartenträger
• Belastung der Gemeinden durch
Einhebung gestaffelter Elternbeiträge bei Kinderbetreuungseinrichtungen
Die KPÖ wird auch in der kommenden
Perioden den Bildungsbereich und hier speziell die Elementarpädagogik als
Schwerpunkt behandeln.
Büro Kunasek | Freiheitliches Bürgerbüro
Hans-Sachs-Gasse 10/4
8010 Graz
Mail: mkunasek@fpoe-stmk.at
Tel: 0664/134
0049
Die
FPÖ Steiermark vertritt den Grundsatz, dass Eltern beziehungsweise
obsorgeberechtigte Personen einen Anspruch auf leistbare und bedarfsgerechte
Bildungseinrichtungen haben müssen.
Gleichzeitig
muss es aber für jene Eltern, die sich für die Betreuung der Kinder zu Hause
entscheiden, eine finanzielle Unterstützung geben.
Die im
Bildungsbereich vorherrschenden unterschiedlichen Zuständigkeiten von Bund,
Ländern und Gemeinden veranlassen uns zu folgender Aussage:
„Jedes
Kind, egal in welchem Bundesland es wohnt, muss gleich gefördert werden!“ Die
FPÖ fordert daher klare Regelungen betreffend der Kompetenzverteilung im
Bildungsbereich!
In
diesem Zusammenhang wäre die bereits seit Jahren überfällige Bildungsreform
wünschenswert.
Für
diese Reform, aber auch für eine Verbesserung der derzeitigen Lage der
elementarpädagogischen Kinderbildungseinrichtungen, hat sich die FPÖ immer
eingesetzt und wird dies auch in Zukunft weiter tun.
Forderungen der FPÖ Steiermark:
•
Klare Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich.
•
Elementare Bildungseinrichtungen müssen bedarfsgerecht und leistbar angeboten
werden. Dadurch soll den Familien die Wahlfreiheit ermöglicht werden, sich
entsprechend ihren individuellen
Bedürfnissen
für die passende Kinderbetreuungsart entscheiden zu können
•
Variable Öffnungszeiten sowie Ganztagsangebote (Platzverteilung gereiht nach
örtlicher Erreichbarkeit und beruflichen Verhältnissen der Eltern), um die
Bereiche Beruf und Familie besser vereinbaren zu können
•
Erhöhung des Ausstattungs- und Betreuungsstandards sowie der öffentlichen
Finanzierung
•
Verkleinerung der Gruppen bzw. Verbesserung des Personalschlüssels für eine
bestmögliche Förderung der Talente und Fähigkeiten der Kinder
•
Aufwertung der Berufsgruppe der Pädagogen und entsprechend höhere Entlohnung
•
Neben dem Ausbau und der Förderung elementarer Bildungseinrichtungen treten wir
für die finanzielle Unterstützung von Eltern, die sich dafür entscheiden, ihre
Kleinkinder zu Hause zu betreuen, ein.
Ähnliche
Modelle wurden bereits erfolgreich in Berndorf bei Salzburg, Bergheim und
Großarl umgesetzt.
Elementare Bildungseinrichtungen
spielen eine wichtige Rolle in der heutigen Gesellschaft. Neben den Eltern bzw.
Obsorgeberechtigten spielen Pädagogen eine wichtige Rolle für die
Vermittlung grundlegender Verhaltensregeln und sozialer Kompetenzen.
Der FPÖ Steiermark ist
es ein besonderes Anliegen, dass Kindern bereits in diesem frühen Stadium der
Zugang zu Brauchtum (Laternenfest; Nikolausfest etc.), zur bewussten und
gesunden Ernährung u.v.m. vermittelt wird.
Die Grünen Steiermark
Kaiser-Franz-Josef-Kai 70/1
8010 Graz
Tel 0316/831694
Nach
wie vor gibt es speziell in der Steiermark viel zu wenige Krippen- und
Kindergartenplätze. Bundes- und Landesregierung haben in den letzten Jahren
zwar Geld in den Ausbau gesteckt, angesichts der großen Nachfrage ist das
jedoch viel zu wenig.
Die Problemlage
bleibt – trotz Investitionen – nahezu unverändert: Kinderbetreuung ist
Länderkompetenz,
der Ausbau geht aufgrund des zu geringen Mitteleinsatzes viel zu langsam voran,
einen Betreuungsplatz zu finden ist noch immer ein Privileg und dringend notwendige
qualitative Verbesserungen werden dem Bund-Land Hick-Hack geopfert.
Die Steiermark ist Schlusslicht bei der
Betreuungsquote der über als auch unter Dreijährigen und auch die
Unzufriedenheit der Eltern ist laut einer Gallup-Umfrage des Gemeindebundes in
der Steiermark am höchsten.
Die
Grünen fordern bundesweit gültige Qualitätsstandards für den elementaren
Bildungsbereich: Gruppengröße, Betreuungsschlüssel, Qualifikation der
PädagogInnen, Ausstattung und Raumgröße müssen einheitlich geregelt sein. Da
die Basis für die weitere Bildung eines Kindes bereits in dieser Phase gelegt
wird, sollte ein Bildungssystem, das Chancengleichheit für alle zum Ziel hat,
bereits auf dieser Stufe bundesweit einheitliche Voraussetzungen bieten. Es
bedarf daher eine Änderung der Kompetenzgrundlage für den vorschulischen
Bildungs- und Betreuungsbereich. Die Gesetzgebung über Kindergarten und
Hortwesen sollten dem Bund zustehen und die Vollziehung den Ländern mit
Aufsichts- und Kontrollrechten des Bundes.
Es
braucht einen Rechtsanspruch auf qualitativ hochwertige und kostenlose
Kinderbetreuung für Kinder ab einem Jahr bei gleichzeitiger Verlängerung und
Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen.
Langfristig soll dieser Rechtsanspruch ab Ende des Mutterschutzes bestehen.
Wenn
die Betreuungsform altersadäquat und qualitativ hochwertig ist, profitieren
Kinder von Bildung und Betreuung bereits im frühen Alter und ist dies für ihre
Entwicklung förderlich.
Dazu
müssen die Gruppengrößen in Kindergärten verkleinert werden: 15 Kinder brauchen
zwei PädagogInnen, erst dadurch wird individuelle Förderung möglich.
Österreich
hat 2008 die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung
unterzeichnet. Die Konvention gibt als Ziel Inklusion in allen Lebensbereichen,
also die gleichberechtigte Teilhabe am Leben, vor. Diese Teilhabe muss auch im
Bereich der Elementarpädagogik umgesetzt werden. Es braucht ausreichend
personelle Ressourcen um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller
Kinder eingehen zu können.
Zusätzlich ist es wesentlich, dass es
zu einer Aufwertung des Berufs und einer adäquate Bezahlung der
ElementarpädagogInnen kommt. In Zukunft soll ein Hochschulstudium Voraussetzung
für die Arbeit in Krippe und Kiga sein; ElementarpädagogInnen leisten
Bildungsarbeit der auch eine entsprechende Ausbildung zu Grunde liegen muss.
Folgende
Anträge wurden in diesem Zusammenhang von den Grünen Steiermark in der letzten
Legislaturperiode eingebracht:
- Kindergerechte Betreuung: http://www.landtag.steiermark.at/cms/beitrag/11406891/58064506/
- Schlusslicht Steiermark: Kinderbetreuungsplätze gemäß der Barcelona-Ziele endlich ausbauen!: http://www.landtag.steiermark.at/cms/beitrag/11408103/58064506/
- Rechtliche und finanzielle Absicherung von Natur- und Waldkindergärten: http://www.landtag.steiermark.at/cms/beitrag/11410799/58064506/
- Sicherstellung der logopädischen Förderung in Kinderbetreuungseinrichtungen: http://www.landtag.steiermark.at/cms/beitrag/11402799/58064506/
NEOSphäre
Annenstraße 34a
8010
Graz
E-Mail: stefanie.regitnig@neos.eu
Bildung beginnt im
Kleinkindalter. Die Elementarpädagogik schafft gemeinsam mit der familiären
Erziehung die Grundlagen für gute Bildungschancen für alle Kinder.
Dafür muss vor allem das
Betreuungsverhältnis für Kinder besser werden. Wir fordern einen Betreuungsschlüssel
von 1 zu 3 für 1 bis 3-jährige Kinder
und von 1 zu 8 für 3-6-jährige Kinder. Andere Länder, wie z.B. Schweden,
machen es vor. Wir brauchen diesen Betreuungsschlüssel auch in der Steiermark.
Wir sehen in der Steiermark außerdem ein großes Problem hinsichtlich
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb verlangen wir die Abschaffung des
Sprengelsystems, fordern 52 Wochen Öffnungszeiten von 7 bis 18 Uhr als
Wahlmöglichkeit für die Eltern, inklusive flexibler Bring- und Holzeiten.
Dass im Zusammenhang mit einem besseren Betreuungsschlüssel und längeren Öffnungszeiten ein wesentlich höherer Bedarf an Personal einhergeht, versteht sich von selbst – Bildung muss uns was wert sein!
Dass im Zusammenhang mit einem besseren Betreuungsschlüssel und längeren Öffnungszeiten ein wesentlich höherer Bedarf an Personal einhergeht, versteht sich von selbst – Bildung muss uns was wert sein!
Die Ausbildung der
Pädagog_innen gehört als Hochschulausbildung aufgewertet inklusive höherer
Gehälter. Die Arbeit der Kindergartenpädagog_innen ist mit den Lehrer_innen
einer der wichtigsten Berufe in Österreich. Das muss auch in Form des Gehalts
wertgeschätzt werden. Zudem wollen wir auch den Männeranteil erhöhen. Wir
fordern bundeseinheitliche Qualitätsstandards für elementarpädagogische
Einrichtungen und für die Fort- und Weiterbildung der Pädagog_innen. Darüber
hinaus muss man die Interdisziplinarität in elementaren Bildungseinrichtungen,
z.B. durch Anerkennung anderer (sozialer) Fachausbildungen fördern.
Eine umfassende Sprachentwicklungsförderung ist uns ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass derzeit Kindergartenpädagog_innen, die eine Ausbildung Richtung
Sprachförderung machen wollen und dafür ein Jahr Bildungskarenz nehmen würden, bei Anmeldungen zu entsprechenden Ausbildungen automatisch hinter Lehrer_innen gereiht werden und bei einer hohen Anzahl von Anmeldungen dann nicht zugelassen werden. Kindergartenpädagog_innen sollten den gleichen Stellenwert einnehmen wie Lehrer_innen
.







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