Bezüglich „50 Millionen weniger für Kinderbetreuung“
20.1.2014, DER STANDARD
http://derstandard.at/1389857624391/50-Millionen-weniger-fuer-Kinderbetreuung
Quantität rauf, Qualität runter –
das ist das neue Regieren?
Machtspiele auf Kosten der
frühen Bildung
„Die Ministerin wird über
den Ausbau in den nächsten Wochen mit den Landeshauptleuten. Inhalt dieser
Gespräche soll auch eine Reduzierung der Qualitätsstandards für
Kinderbetreuungseinrichtungen sein. Diese seien für manche Länder schwer
umzusetzen.“
Ja darf das denn wahr
sein? Der Einsatz finanzieller Mittel orientiert sich offenbar nicht mehr an
Zukunftsgedanken, die noch dazu mit Menschen zusammenhängen, sondern an harten
Fakten sowie nach Vorgaben nicht erkennbarer Einflüsse im politischen Wirrwarr.
Das österreichische
Bildungswesen ist total veraltet und so betoniert. Seit 20 Jahren fordert der
ÖDKH – und immer mehr Interessensvertretungen und Initiativen (Plattform
EduCare, ZUKUNFT.BILDUNG, Bildungsvolksbegehren, AK, ÖGB, etc.) –
Bundeskompetenz für den GESAMTEN Bildungsbereich Österreichs im
Bundesministerium für BILDUNG. Also für alle Kinder und Jugendlichen von der Geburt
an bis zum Ende der Unterrichtspflicht.
Doch in Österreich gibt es
– so wie bei anderen Bildungsthemen (Ganztags-/Gesamtschule) heftige
ideologische und Einfluss nehmende Kämpfe. Und das am Rücken unserer Kinder,
der PädagogInnen und der Bildungszukunft unseres Landes.
Wer glaubt da noch an
Bereichs-PolitikerInnen, die die Zukunft unserer Kinder ernst nehmen?Eine Schande ist das!
Wir die
Massenkinderhaltung prolongiert?
Was heißt das, wenn
„Qualitätsstandards reduziert“ werden?Gibt es dann wieder 33 Kinder pro Gruppe?
Müssen alle Kinder gemeinsam aufs Klo, weil nur eine erwachsene Person da ist?
Haben wieder alle Kinder mittags zu schlafen, weil nur eine Person „aufpassen“ kann?
Kann wieder „jede geeignete Person“ – von BürgermeisterInnen als solche erkannt – Kindergruppen führen?
Gibt es wieder Mittagsschließzeiten, damit weniger PädagogInnen gebraucht werden?
Unsere Gesellschaft von
jung bis alt braucht Quantität UND Qualität!
Der ÖDKH richtet seinen
Appell an den Regierungschef:
„Herr Bundeskanzler,
sprechen Sie ein Machtwort! Machen Sie den elementaren Bildungsbereich zur
Chefsache! Lassen Sie nicht zu, dass nicht einmal mehr von „Qualitätssicherung“
für die elementaren Bildungseinrichtungen die Rede sein kann.“
BILDUNG FÄNGT VIEL FRÜHER
AN! PolitikerInnen macht´s was dafür!
Kontakt: Raphaela Keller
Vorsitzende und
Medienbeauftragte des ÖDKH+4369919220503 office@oedkh.at www.oedk.at

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