19.9.16 Der Kindergarten zahlt sich aus Wer im Kindergarten war, landet später seltener bei den schwachen Mathematikschülern. Mahrer und Hammerschmid setzen Hoffnungen auf das zweite Kindergartenjahr. Wien. Die stockende Debatte über das zweite verpflichtende (und kostenlose) Kindergartenjahr – und eine Reihe anderer Reformen für den Kindergarten – bekommt neuen Stoff: Wer einen Kindergarten besucht, hat später ein deutlich geringeres Risiko, ein schlechter Schüler zu sein. Und: Je länger jemand in den Kindergarten geht, desto geringer ist die Gefahr. Das zeigt die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick", die gestern veröffentlicht wurde. 15-jährige Schüler, die einen Kindergarten besucht haben, sind demnach in Mathematik weniger oft leistungsschwach als ihre Schulkollegen, die nicht im Kindergarten waren. Für dieses Ergebnis wurden Daten aus der Pisa-Studie verwendet. Demnach ist in Österreich gut jeder dritte Schüler, der keinen Kindergarten besucht hat, unter den schwachen Rechnern (siehe Grafik). Bei jenen, die ein Jahr lang im Kindergarten waren, sind es 27 Prozent. Und bei denen, die vor der Schule länger als ein Jahr in einer Betreuungseinrichtung waren, sind es nur noch 17 Prozent. Im OECD-Schnitt sieht das ähnlich aus. In Finnland macht das erste Jahr im Kindergarten einen noch größeren Unterschied: Der Anteil der Risikoschüler sinkt so um rund 20 Prozentpunkte. In Deutschland sind jene, die ein Jahr im Kindergarten waren, dagegen etwas schlechter als die anderen. Jene, die ihn länger besuchten, aber deutlich besser... ...mehr auf diepresse.com |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.