MMag. a
Dr.in Sophie Karmasin
Bundesministerin für Familien und Jugend
Gehen Sie tatsächlich davon aus,
·
dass die Ausbildung
von TischlerInnen mit der von PädagogInnen vergleichbar ist?
· dass die derzeitige
Berufsausbildung, die im Alter zwischen 14 und 19 Jahren - einpresst in das
Korsett des Schulalltages einer maturaführenden Schule - ein „sehr hohes
Niveau“ hat?
· dass durch die
Umstellung auf eine Ausbildung auf akademisches Niveau das österreichische
Kindergartenwesen nicht mehr aufrecht zu erhalten wäre?
· dass die hochkarätig
besetzten ExpertInnenkommissionen zur PädagogInnenbildungNEU sich irren, wenn
sie empfehlen, dass die Ausbildung von KindergartenpädagogInnen auf
akademisches Niveau angehoben und in die Reform miteinbezogen werden soll?
· dass alle 27
europäischen Staaten, die ihre KindergartenpädagogInnen auf tertiärem Niveau
ausbilden, falsch liegen?
· dass der private
Kindergartenträger KIWI mit dem Angebot eines ersten akademischen Studienganges
(BABE) diesen Schritt gegangen wäre, wenn er damit riskieren würde, dass sein
System zusammenbricht?
· oder gehen Sie gar
davon aus, dass nicht ernst zu nehmen ist, was zum Thema Aufwertung zur
Elementarpädagogik Ihrem Regierungsprogramm steht: „An den Pädagogischen
Hochschulen wird das Fort- und Weiterbildungsangebot im Bereich der
Elementarpädagogik ausgebaut und geht in ein Ausbildungsangebot über;
der Forschungsauftrag umfasst insbesondere auch die Elementarpädagogik.“
Der Bereich der Frühen Bildung/Erziehung und Betreuung
wird seit Jahren von unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen mit dem
Ergebnis erforscht, dass qualitätsvolle elementarpädagogische Bildungsangebote
die beste Voraussetzung für eine gelingende Schul- und Lebenslaufbahn sind.
Die Ausbildung schrittweise auf akademisches Niveau
anzuheben ist dazu unerlässlich und das wird auch seit Jahren von allen
Regierungsparteien betont.
Wir sind mittlerweile ziemlich ungeduldig, lassen uns
aber immer wieder mit unterschiedlichen Argumenten wie „keine Geld oder zu
wenig wissenschaftlich ausgebildetes Personal“ vertrösten.
Ihre Aussagen jedoch bringen das Fass zum Überlaufen! So
viel Unverständnis einem so wichtigen Bildungsbereich gegenüber hat sich dieses
Land nicht verdient!
Mit freundlichen Grüßen
BAKIP-Direktorin i. R. und Koordinatorin der
Arbeitsgruppe Aus-, Weiter- und Fortbildung,
Koordination und Organisation
in der Plattform EduCare
Telefon: +43 (664) 4634580
Plattform EduCare
Krausegasse 7a/17
1110 Wien
Telefon: +43 (664) 1141132
Siehe dazu auch die Petition „Wir
brauchen ein Bundesgesetz zur Umsetzung des „Bundesländerübergreifenden
BildungsRahmenPlanes“
http://www.change.org/de/Petitionen/%C3%B6sterreichische-bundesregierung-wir-brauchen-ein-bundesgesetz-zur-umsetzung-des-bundesl%C3%A4nder%C3%BCbergreifenden-bildungsrahmenplanes-http-bundesrahmengesetz-info?utm_campaign=petition_created&utm_medium=email&utm_source=guides
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